Naturpark Altmühltal: seine Landschaften und Orte.
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Der Naturpark Altmühltal, gegründet 1969 in Pappenheim, liegt zwischen den Städten Gunzenhausen, Schwabach, Neumarkt in der Oberpfalz, Kelheim, Ingolstadt, Neuburg an der Donau und Donauwörth.
Durchzogen wird das Altmühltal von der Altmühl, mit ihren zahlreichen Nebenflüssen, die bei Kelheim in die Donau mündet.
Südlich wird der Naturpark begrenzt von der Donau die, mit dem Donaudurchbruch zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg, ein Naturdenkmal von höchster Bedeutung geschaffen hat. Der Main-Donau-Kanal, der am östlichen Rand den Naturpark Altmühltal berührt und die Altmühl von Dietfurt bis zur Mündung in die Donau als Wasserweg verwendet, verbindet den Atlantik und das Schwarze Meer.
Sein Vorgänger, der Ludwig-Main-Donau-Kanal, prägt eine Landschaft, die aus dem Altmühltal nicht mehr wegzudenken ist. Schon Karl der Große träumte von einer Wasserstraße die den Rhein und die Donau verbindet. Sein Versuch bei Graben, nördlich von Treuchtlingen, die Europäische Wasserscheide zu überwinden, scheiterte an den wiedrigen Wetterverhältnissen und wurde aufgegeben.
Geprägt wird das Altmühltal von einer Mittelgebirgslandschaft mit ihren ausgedehnten Waldgebieten und den Tälern der zahlreichen Nebenflüsse der Altmühl und der Donau.
Am westlichen Rand des Naturpark Altmühltal liegt das Nördlinger Ries, ein Krater mit 25 km Durchmesser der durch einen Meteoriteneinschlag vor 14,5 Millionen Jahren entstanden ist.
Im Norden grenzt das Fränkisches Seenland mit dem Altmühlsee dem Brombachsee und dem Rothsee an den Naturpark.
Weltbekannt wurde der Naturpark Altmühltal durch Versteinerungen aus dem Jurakalk der Steinbrüche bei Solnhofen, wo auch der berühmte Urvogel Archaeopteryx gefunden wurde.
Auch das Weltreich der Römer hat seine Spuren hinterlassen, die man in Weißenburg und entlang der Römischen Grenzmauer Limes noch heute besichtigen kann.
Zahlreiche Burgen und Schlösser laden ein zu einer Reise in die Vergangenheit und sind Zeugen vom Reichtum der damaligen Besitzer.
Kirchen, deren Türme schon von weitem den Weg zu reizvollen Ortschaften weisen, dienten in Kriegszeiten als Kirchenburgen, mit ihren mit Mauern befestigten Kirchhöfen, der Bevölkerung als letzter Zufluchtsort.
Die Gründung des Bistums Eichstätt im Jahr 741 führte zur Bildung von Kirchengemeinden und zur Gründung von Klöstern deren Kirchen zum Besuch und zum Gebet einladen.
Mittelalterliche Stadtbefestigungen, reich ausgestattete Herrensitze und prachtfolle Bürgeräuser, sind Zeugnisse beachtlicher Baukunst die uns noch heute staunen lässt.